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===a) „Elbphilharmonie“, Hamburg 2017:=== | |||
Kaispeicher A (fertiggestellt: 1963; Denkmalschutz gelöscht ca. 2010) Architekt: Werner Kallmorgen, Hamburg (jetzt Sockel für Neubau); Architekten: Herzog de Meuron, Basel; Tragwerkingenieure: Schetzer Puskas Ingenieure, Basel. | |||
<loop_figure title="Baustelle der Elbphilharmonie in Hamburg, Elbseite, im Mai 2013" description="(Foto: Pedelecs https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en CC BY_SA 3.0; Wikimedia" id="5f6e0385dc2cf">[[File:Elbphilharmonie_Elbseite_Mai_2013.jpg|690px]]</loop_figure> | |||
'''''Bauplatz-Bedingungen:''''' u.a. Erhalt des Ziegelsicht-Mauerwerk des Kaispeicher A bei Totalentkernung, stark flächenmäßig eingeschränkte Baustelle, schlechter Baugrund, hafenbetriebliche Bedingungen (Radarstrahlen-Dämpfung auf der Glasfassade erforderlich). | |||
===b) „Hauptbahnhof“, Berlin 2006:=== | |||
Architekten: gmp, Hamburg / Berlin; Tragwerkingenieure: Schlaich Bergermann und Partner, Stuttgart. | |||
<loop_figure title="Hauptbahnhof Berlin von Nordosten mit dem „Berlin-Spandauer-Schiffahrtskanal“" description="" id="5f6e0385dc2d8">[[File:Bahnhof_Berlin.png|700px]]</loop_figure><br /> | |||
<loop_figure title="Hauptbahnhof Berlin - Absenkung der beiden Hälften der westlichen Bügelbrücke beim Bau“" description="(Foto: Jochen Jansen; [https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.en CC BY-SA 2.0, Wikimedia] " id="5f6e0385dc2de">[[File:bahnhof_berlin.jpg|690px]]</loop_figure> | |||
'''''Bauplatz-Bedingungen''''': u.a. Eisenbahnverkehr möglichst wenig beeinträchtigen, deswegen beidseitig der Bahn die vertikale Errichtung von Stahl-Rohbauten; diese dann als Brückenbaukörper stützenlos über die Gleise geklappt und für Büronutzung ausgebaut.<br /> | |||
[[File:buegelbruecke_schema.PNG]]<br /> | |||
Literatur: „Spektakuläre Bauaktion am Berliner Hauptbahnhof“; in: Handelsblatt vom 25.07.2005; Schemazeichnung: dpa (dld 19.03.2017) | |||
<loop_media type="video" title="Bügelbauten" description="(YouTube-Video)" id="5f6e0385dc2e5">{{#ev:youtube|g9xyEGrWM2U|700|center|}}</loop_media> | |||
===c) „Wildspitz“-Seilbahnstation, Österreichische Alpen 2012:=== | |||
Architekten: Baumschlager Hutter Partners, Dornbirn; Tragwerkingenieure: Aste Weissteiner ZT GmbH, Innsbruck.<br /> | |||
'''''Bauplatz-Bedingungen''''': u.a. eingeschränkte Bauzeit (nur im Sommer), Gewicht der Bauteile, Hubschrauber-Transport, extreme Witterung auf 3440 m Höhe, wenig Gründungsflächen. <br /> | |||
Literatur: Kaltenbach, Frank: Die neue Wildspitzbahn am Pitztaler Gletscher – ein Adlerhorst aus Stahl und Glas; in: Detail Nr.7+8 / 2013, S. 818ff / [http://www.detail.de/artikel/top-of-tirol-neue-wildspitzbahn-10317/ online] | |||
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===d) Wiederverwendung von vorhandenen Betonskelett-Tragkonstruktionen von ehemaligen Bürohäusern für Wohnzwecke=== | |||
Ein weniger spezielles Beispiel ist die Wiederverwendung von vorhandenen Betonskelett-Tragkonstruktionen von ehemaligen Bürohäusern für Wohnzwecke, die je nach dem Voruntersuchungsergebnis günstiger sein kann als ein kompletter Neubau; z.B.: | |||
* [http://www.sfa.de/projekte/lyoner-strasse ehemaliges Bürohochhaus in Frankfurt] / Main, Lyoner Straße (1969 / 2010); Stefan Foster Architekten, Frankfurt / Main | |||
* ehemaliges Bürohochhaus „Goltstei Forum“ in Köln (1970 / 2010); JSK Architekten, Frankfurt / Main | |||
===e) Wohnflächen-Vergrößerung durch eine Aufstockung auf sanierten Bestandsgebäuden=== | |||
Ein weiteres, gängig gewordenes Beispiel ist die Wohnflächen-Vergrößerung durch eine Aufstockung auf sanierten Bestandsgebäuden mittels einer leichten Holzkonstruktion: | |||
* Wohnquartier Treehouses in Hamburg Bebelallee (2008-2010); Architekten: blauraum architekten, Hamburg; Tragwerk: Ingenieurbüro Dr. Binnewies, Hamburg. | |||
'''''Bauplatzbedingungen''''': in den beiden letzten Beispielen (d, e) ist u.a. die Weiternutzung der bestehenden Bausubstanz, ggf. auch die städtebauliche Umgebung, eine prägende, entwurfs- und ausführungsbestimmende Einflussgröße. |
Kaispeicher A (fertiggestellt: 1963; Denkmalschutz gelöscht ca. 2010) Architekt: Werner Kallmorgen, Hamburg (jetzt Sockel für Neubau); Architekten: Herzog de Meuron, Basel; Tragwerkingenieure: Schetzer Puskas Ingenieure, Basel.
Bauplatz-Bedingungen: u.a. Erhalt des Ziegelsicht-Mauerwerk des Kaispeicher A bei Totalentkernung, stark flächenmäßig eingeschränkte Baustelle, schlechter Baugrund, hafenbetriebliche Bedingungen (Radarstrahlen-Dämpfung auf der Glasfassade erforderlich).
Architekten: gmp, Hamburg / Berlin; Tragwerkingenieure: Schlaich Bergermann und Partner, Stuttgart.
Bauplatz-Bedingungen: u.a. Eisenbahnverkehr möglichst wenig beeinträchtigen, deswegen beidseitig der Bahn die vertikale Errichtung von Stahl-Rohbauten; diese dann als Brückenbaukörper stützenlos über die Gleise geklappt und für Büronutzung ausgebaut.
Literatur: „Spektakuläre Bauaktion am Berliner Hauptbahnhof“; in: Handelsblatt vom 25.07.2005; Schemazeichnung: dpa (dld 19.03.2017)
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Architekten: Baumschlager Hutter Partners, Dornbirn; Tragwerkingenieure: Aste Weissteiner ZT GmbH, Innsbruck.
Bauplatz-Bedingungen: u.a. eingeschränkte Bauzeit (nur im Sommer), Gewicht der Bauteile, Hubschrauber-Transport, extreme Witterung auf 3440 m Höhe, wenig Gründungsflächen.
Literatur: Kaltenbach, Frank: Die neue Wildspitzbahn am Pitztaler Gletscher – ein Adlerhorst aus Stahl und Glas; in: Detail Nr.7+8 / 2013, S. 818ff / online
Ein weniger spezielles Beispiel ist die Wiederverwendung von vorhandenen Betonskelett-Tragkonstruktionen von ehemaligen Bürohäusern für Wohnzwecke, die je nach dem Voruntersuchungsergebnis günstiger sein kann als ein kompletter Neubau; z.B.:
Ein weiteres, gängig gewordenes Beispiel ist die Wohnflächen-Vergrößerung durch eine Aufstockung auf sanierten Bestandsgebäuden mittels einer leichten Holzkonstruktion:
Bauplatzbedingungen: in den beiden letzten Beispielen (d, e) ist u.a. die Weiternutzung der bestehenden Bausubstanz, ggf. auch die städtebauliche Umgebung, eine prägende, entwurfs- und ausführungsbestimmende Einflussgröße.